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Fast alle Kinder wissen bereits im Kindergarten, dass man im Straßenverkehr „gut schauen“ und aufpassen muss. Warum sie allerdings schauen sollen und somit Sinn und Zweck der Aufforderung sind ihnen noch länger nicht verständlich. Aus diesem Grund drehen viele Kinder lediglich reflexartig den Kopf beim Schauen, ohne dabei etwas bewusst wahrzunehmen.
In einer Studie mit der Universität Wien beobachteten wir das Blickverhalten von Vorschulkindern beim Queren eines Spielezebrastreifens. Nicht nur die Blickrichtung (links-rechts-links) auch die Dauer des Schauens verbesserten sich durch Verkehrserziehung deutlich.
Unser Tipp an Sie
Erklären Sie Ihrem Kind regelmäßig und ausdauernd warum es im Straßenverkehr worauf achten soll. Mit Kontrollfragen („Hast du den Radfahrer gesehen?“) können Sie überprüfen, ob Ihr Kind bewusst wahrgenommen hat oder einfach nur reflexartig den Kopf gedreht.
August (10 Jahre alt) zeigt uns in seinem Video, dass er schon gelernt, vor dem Queren einer Fahrbahn richtig zu schauen.
Quellen:
Graf, Claudia, BSc. (2023). Verkehrslabor Evaluation eines Verkehrssicherheitsprogramms für Kindergartenkinder. Wien: Masterarbeit der Universität Wien.
Schützhofer, B., Rauch, J., Söllner, M., Krammer-Kritzer, B., Soukup, B., Panian, T. & Lüftenegger, M. (2023). Vom Wissen zum Verstehen zum Anwenden? – Implikationen für die sichere Straßenverkehrsteilnahme von Kindern. Zeitschrift für Verkehrssicherheit, 86-95.