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Im Blog letzte Woche haben wir uns damit befasst, wie man seine Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmende durch helle Kleidung und das Tragen von Reflektoren verbessern kann. Für die Sichtbarmachung wesentlich sind aber nicht nur die richtige Kleidung und Reflektoren auf Accessoires wie Schultaschen oder Schulrucksäcken, sondern vor allem auch das sichere Verhalten. Was ist damit gemeint?

  1. Üben Sie mit Ihrem Kind, insbesondere bei Dunkelheit oder schlechter Sicht durch Nebel die Fahrbahn nur an gut beleuchteten Stellen zu queren. Wo möglich und vorhanden ist dies beispielsweise bei Ampelanlagen. Auch bei der Errichtung von Zebrastreifen spielen gute Sichtbeziehungen eine Rolle. Gibt es beides nicht, so ist es empfehlenswert, sich an der vorhandenen Straßenbeleuchtung zu orientieren, um a) selbst besser zu sehen und b) auch schneller und besser gesehen werden zu können. Sicheres und richtiges Verhalten bei schlechter Sicht ist ein wichtiges Thema für das Schulwegtraining im Herbst.

  2. Im Herbst und Winter ist man insbesondere bei Wind oft verleitet, zusätzlich zu Mütze und Schal auch eine Kapuze aufzusetzen. So angenehm dies für das Wärmeempfinden sein kann, so sehr schränkt die Kapuze das für die Überblicksgewinnung beim Queren so wichtige Gesichtsfeld ein. Sich seitlich nähernde Verkehrsteilnehmer:innen können so erst spät oder zu spät in das wahrnehmbare Blickfeld gelangen.

Unsere Tipps an Sie

Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und vergessen Sie nicht auf ihre Vorbildwirkung. Üben Sie mit Ihrem Kind, die Kapuze vor der Fahrbahnquerung für die Überblicksgewinnung abzunehmen.

 

Quellen:

Schützhofer, B., Rauch, J., Söllner, M., Krammer-Kritzer, B., Soukup, B., Panian, T. & Lüftenegger, M. (2023). Vom Wissen zum Verstehen zum Anwenden? – Implikationen für die sichere Straßenverkehrsteilnahme von Kindern. Zeitschrift für Verkehrssicherheit, 86-95.