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Die Aufmerksamkeitsressourcen von Kindern sind noch begrenzt, die geteilte Aufmerksamkeit, also die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit auf mehrere Reize gleichzeitig verteilen zu können, ist noch nicht voll entwickelt. Sie steht erst mit frühestens 14 Jahren zur Verfügung.
Erst mit etwa 8 Jahren können Kinder gut zwischen relevanten und irrelevanten Reizen unterscheiden, wobei jüngere Kinder ihre Aufmerksamkeit eher auf die für sie interessanten Dinge lenken und nicht unbedingt auf die verkehrsrelevanten. 6-jährige Kinder lenken ihre Aufmerksamkeit genauso oft auf verkehrsrelevante wie auf verkehrsirrelevante Reize im Straßenverkehr[1].
Die noch nicht ganz zur Verfügung stehenden Aufmerksamkeitsressourcen können durch weitere Ablenkungsquellen wie z.B. dem Smartphone, Musikhören mit Kopfhörern oder außergewöhnlichen Gegebenheiten wie Faschingsumzügen, Verkleidungen etc. zusätzlich vermindert werden. Durch Ablenkung ist somit ein erhöhtes Unfallrisiko gegeben.
[1] Tolmie, A., Thomson, J.A., Foot, H.C., Whelan, K., Morrison, S. McLaren, B. (2005). The effects of adult guidance and peer discussion on the development of children´s representations: Evidence from the training of pedestrian skills. British Journal of Psychology, 96, S. 181-204.
Bilder: © Alek Kawka
Unsere Tipps für Sie:
Besprechen Sie mit Ihrem Kind diese möglichen Gefahrenquellen und wie wichtig es ist, im Straßenverkehr aufmerksam zu bleiben und sich nicht ablenken zu lassen.
Wir raten von der Verwendung von Kopfhörern am Schulweg ab. Sie lenken nicht nur ab, sondern erhöhen auch die Reaktionszeit deutlich. Ebenso sollte das Smartphone immer in der Tasche bleiben.
Mehr über die Entwicklung der intellektuell-kognitiven Leistungsfähigkeiten von Kindern können Sie hier erfahren.