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Kinder bis zum 14. Lebensjahr oder unter 135 cm Körpergröße müssen bei Autofahrten durch geeignete Kinderrückhaltsysteme gesichert werden. Der/die Fahrzeuglenker:in hat dafür Sorge zu tragen, dass die Kinder ordnungsgemäß gesichert sind. Empfohlen wird vom Gesetzgeber eine solche Sicherung allerdings bis 150 cm Körpergröße. Danach sind Kinder mit dem Gurtesystem im Auto genau wie Erwachsene anzuschnallen.
Im Kinderunfallaltas
der deutschen Bundesanstalt für Straßenwesen [1] werden amtliche Unfalldaten von Kindern im Alter von 0 – 14 Jahren, die als Fußgänger:innen, Radfahrer:innen oder Pkw-Insassen:innen verunglückt sind, analysiert. Während die Unfälle zu Fuß und mit dem Fahrrad im Vergleich zur letzten Analyse gesunken sind, gibt es einen starken Anstieg verletzter Kinder als Autoinsassen nach Unfällen um +13,9 %.
Dies erklärt sich auch durch die steigende Anzahl von Autofahrten mit Kindern. Der durchschnittliche tägliche Aktionsradius von Kindern in Deutschland beträgt 1,0 km zu Fuß, 1,1 km mit dem Fahrrad und 17,3 km als mitfahrendes Kind.
Die untenstehende Grafik zeigt die Ergebnisse der aktuellen Erhebung der Schweizer Beratungsstelle für Unfallverhütung [2]. Demnach waren 53 % der 0-6-jährigen Kinder korrekt gesichert, aber nur 38 % der 7 bis 12-jährigen. Die Studie zeigt somit, dass bei älteren Kindern, die meist mit einer Sitzerhöhung gesichert werden, häufiger Fehler gemacht werden als bei Systemen für jüngere Kinder. Häufig ist bei diesen Sitzerhöhungen ohne Rückenlehne der Gurt falsch eingestellt oder verdreht.
Unsere Tipps an Sie
Kontrollieren Sie die sachgemäße Montage des Kindersitzes oder der Sitzerhöhung ihres Kindes im Auto und achten Sie auch bei älteren Kindern nach wie vor besonders auf die korrekte Einstellung des Gurteverlaufs auf der Schulterhöhe Ihres Kindes. Kinder im Volksschulalter wachsen schnell, weshalb empfohlen wird, die korrekten Einstellungen regelmäßig zu kontrollieren und ggf. nachzujustieren.
Mehr Tipps und Anleitungen sowie praktisches Erleben gibt es zum Beispiel im AUVA Co-Pilotentraining [3]. Sie können sich bei der Schulleitung erkundigen, ob so ein Workshop auch in der Schule Ihres Kindes angeboten werden kann.